Sonntag, 27. Juni 2010

Club-Weekend in Adelboden

Alle Jahre wieder. Wie Weihnachten. Nur geiler :)
Auch dieses Jahr machte unsere Meute die Schweizer Landschaft unsicher. Diesmal aber - in und um Adelboden. MINIs, Sonne, Berge, Pässe. Schon die Anfahrt nach Adelboden versprach vieles. Strahlend blauer Himmel, verschneite Berggipfel (auf über 3000 m.ü.M. kein Wunder) und Strassen, die sich die Berghänge hinauf schlängeln. Klar lief mir bei dem Anblick das Wasser im Mund zusammen!



Zur Einstimmung kam allerdings erst das Streichen der Anfahrt über die Berner Autobahn. Also ging's erst über Luzern in Richtung Brünig, über welchen mein "Red" erstmals seit langem auch über den dritten Gang hinaus fahren durfte. Die Abendsonne spiegelte sich im Brienzer See, fast freie Bahn, nur ab Leissigen führte mich das Navi komischerweise über Krattigen und Aeschi bei Spiez. Hat sich aber als 'ne sehr schöne Bergstrecke erwiesen. Lässt sich nur empfehlen und nach einem kurzen Tankstopp in Aeschi donnerte ich weiter in Richtung "MPC-Unterschlupf" in Adelboden, wo ich im richtigen Moment -typisch kurz vor Dinner- eingetrudelt bin. Husch eingeparkt, schnell was getrunken - und schon ging der Match los. Genau zum Essen. Kein TV im Haus, dafür jede Menge I-Phones :) Und danach jede Menge flüssiger Genussmittel...


Die darauf folgende Nacht hätte mir auch ein Omen sein können, was sich aber erst in der Nacht auf Sonntag so richtig zeigte. Der Samstag jedenfalls begann für mich als Morgenmuffel nicht sehr erfreuchlich. Dass die Kleinsten auch den grössten Lärm machen..? Der Ausblick aus dem Fenster und das Frühstück hat zum Glück meine Laune um ein paar Grad steigen lassen. Der anschliessende Ausritt über Grimsel, Furka und Susten war dank Fäbu als Truppenführer trotzdem ein gaudi Erlebnis :) Natürlich bis auf ein paar obligatorische "bush"-te Töff-, Radfahrer, Wanderer, wirre Fussgänger mit Minderwertigkeitskomplexen und weibliche Polizeiangehörige, wobei eine der letzteren regelrecht schon fast vor meine Front gesprungen ist, aber statt mir, einen Biker 100m hinter mir an den Strassenrand winken wollte. Super. Es fehlte wenig, und ich hätte eine neue leuchtende Galeonsfigur *grins*

Die Rückkehr nach Adelboden erfolgte dann über die AB's und Schnellstrassen. Krattigen wurde leider nicht berücksichtigt. Unser Truppenleiter hatte kein Vertrauen zu seiner "Uschi" xD Na jua, was soll's. Steaks gab's zum Abendessen, Alkohol in geregelten Mengen ebenfalls, Salat, "dumm quatschen" - und um Mitternacht gingen die Lichter aus. Bis um 2 Uhr, als das Concertini für zwei Schnarchnasen und einen Furzkontrabass begann. Die Tonlagen und Ausführungen des Schnarchens variierten in Frequenzen von verstopfter Vuvuzela, erdrosselter Ente und einem knurrenden Dackel bis zum fahrenden Moped und einer Kettensäge im Leerlauf. Da halfen auch keine zwei Stück Kuchen und zwei Schlückchen "Eristoff" (an dieser Stelle ein Dank an Butz!).
Der Sonntag Morgen verlief reibungslos: ein Weckdienst durch Speedy mit Vuvuzela, was sich jedoch eher nach der Kreuzung eines röhrenden Hirsches mit einem erkälteten Schwan anhörte ;) Vor der Abnahme des Hauses durch die Vermieterin wurden noch die letzten Geschirrscherben abgewaschen, die Schlafsäcke eingerollt, die Rucksäcke in den Eingeweiden der MINIs verstaut und so langsam machten sich die ersten aus dem Staub. Unser Rest der Truppe setzte sich um die Mittagszeit ebenfalls in Bewegung, allerdings in Richtung Bern. Brünig sei verstopft, hiess es. Ob wieder ein TG-er den dritten Gang nicht finden konnte..? ;)

Kurzer Stopp bei Belp an der Aare, eine Henkersmahlzeit, und schon ratterten's weiter. Ich blieb noch eine Weile. Hatte noch zwei Freunde eingeladen. Zum "Umtrunk". Und die Aussicht von der Bank aus auf die Aare - bin eben immer noch ein Neandertaler ;)

In diesem Sinne - gute Nacht...

PS: Egal wann, egal wie der MPC wo übernachtet - Ohrenstöpsel nicht vergessen!!

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