Montag, 9. August 2010

Papa Roach - back in Zürich

Nach langem Warten haben Papa Roach der Schweiz wieder einmal einen Besuch abgestattet. Wie's war? Sagen wir es mal so - zum einstimmen auf den Abend liefen seit Mittag auf meinem PC alle möglichen Clips und Songs von Papa Roach, von "Last Resort" über "Time and time again" bis hin zu "Forever".

Ich hätte es zwar längst schon wissen müssen, dass der Abend die üblichen Erwartungen um Welten übertrifft, aber alles schön der Reihe nach ;)

Die beiden Vorgruppen Ill Niño und Life of Agony schafften es leider nur bedingt und nur bei einer Handvoll der Besucher des Volkshaus' ein wenig "Emotionen" herauszukitzeln. Lauwarme Atmosphäre die wahrscheinlich auf einen Mangel an Alkohol unter den Besuchern zurückzuführen war, röchelnde Sänger (gut, der Abend war im Zeichen des Metal) und die Mischung Musik vs. Sänger war dermassen grauenvoll gemischt, dass der Abend in Enttäuschung und wirklicher Agonie zu enden drohte...

...bis der Hauptact des Abends Papa Roach mit Jacoby Shaddix am Micro mit einem absoluten Kracher die sich mittlerweile selbst angeheizte Massen vor der Bühne und auf dem Balkon in Wallung brachte: "Getting away with murder" schmetterte noch keine 6 Takte lang durch die Halle, da tobten schon alle und die Menge glich einer stürmischen See als einer üblichen neutralen schweizer Gesellschaft. Jacoby brachte unsere Stimmbänder und die Light-Show die Digicams an ihre Leistungsgrenzen, doch Jacoby liess nicht davon ab, die Menschen weiter anzufeuern und herauszufordern! Der charismatische Sänger schwitzte schon nach dem ersten Song, so kraftvoll legte er los, aber steigerte sich im Verlauf der Show bei Songs wie "Hollywood whore", "Scars", "Lifeline" und "Between angels and insects" noch weiter und legte erst eine kurze Pause ein, als er sich über die Lautsprecherboxen am Bühnenrand und über das Geländer auf den Balkon schwang und dort durch die Reihen lief, gleichzeitig singend und die Leute umarmend...






Das Finale des absolut einmaligen und oberhammergeilen Abends gestaltete Papa Roach unter anderem mit Dead Cell, Broken Home und - worauf wir alle sehnlichst gewartet haben und ohne das wir das Volkshaus inklusive Papa Roach sicher dem Erdboden gleich gemacht hätten - Last Resort!













Es ist mittlerweile nach zwei Uhr morgens und mir dröhnen noch immer die Hits von Papa Roach in den Ohrmuscheln. Ein hammer Abend! Ich kann den nächsten Auftritt kaum erwarten und würde fast schon sagen, dass diese Jungs besser sind als meine Favoriten von Iron Maiden und das will schon was heissen :)
Auf ein andermal wieder! Let's rock!

Sonntag, 27. Juni 2010

Club-Weekend in Adelboden

Alle Jahre wieder. Wie Weihnachten. Nur geiler :)
Auch dieses Jahr machte unsere Meute die Schweizer Landschaft unsicher. Diesmal aber - in und um Adelboden. MINIs, Sonne, Berge, Pässe. Schon die Anfahrt nach Adelboden versprach vieles. Strahlend blauer Himmel, verschneite Berggipfel (auf über 3000 m.ü.M. kein Wunder) und Strassen, die sich die Berghänge hinauf schlängeln. Klar lief mir bei dem Anblick das Wasser im Mund zusammen!



Zur Einstimmung kam allerdings erst das Streichen der Anfahrt über die Berner Autobahn. Also ging's erst über Luzern in Richtung Brünig, über welchen mein "Red" erstmals seit langem auch über den dritten Gang hinaus fahren durfte. Die Abendsonne spiegelte sich im Brienzer See, fast freie Bahn, nur ab Leissigen führte mich das Navi komischerweise über Krattigen und Aeschi bei Spiez. Hat sich aber als 'ne sehr schöne Bergstrecke erwiesen. Lässt sich nur empfehlen und nach einem kurzen Tankstopp in Aeschi donnerte ich weiter in Richtung "MPC-Unterschlupf" in Adelboden, wo ich im richtigen Moment -typisch kurz vor Dinner- eingetrudelt bin. Husch eingeparkt, schnell was getrunken - und schon ging der Match los. Genau zum Essen. Kein TV im Haus, dafür jede Menge I-Phones :) Und danach jede Menge flüssiger Genussmittel...


Die darauf folgende Nacht hätte mir auch ein Omen sein können, was sich aber erst in der Nacht auf Sonntag so richtig zeigte. Der Samstag jedenfalls begann für mich als Morgenmuffel nicht sehr erfreuchlich. Dass die Kleinsten auch den grössten Lärm machen..? Der Ausblick aus dem Fenster und das Frühstück hat zum Glück meine Laune um ein paar Grad steigen lassen. Der anschliessende Ausritt über Grimsel, Furka und Susten war dank Fäbu als Truppenführer trotzdem ein gaudi Erlebnis :) Natürlich bis auf ein paar obligatorische "bush"-te Töff-, Radfahrer, Wanderer, wirre Fussgänger mit Minderwertigkeitskomplexen und weibliche Polizeiangehörige, wobei eine der letzteren regelrecht schon fast vor meine Front gesprungen ist, aber statt mir, einen Biker 100m hinter mir an den Strassenrand winken wollte. Super. Es fehlte wenig, und ich hätte eine neue leuchtende Galeonsfigur *grins*

Die Rückkehr nach Adelboden erfolgte dann über die AB's und Schnellstrassen. Krattigen wurde leider nicht berücksichtigt. Unser Truppenleiter hatte kein Vertrauen zu seiner "Uschi" xD Na jua, was soll's. Steaks gab's zum Abendessen, Alkohol in geregelten Mengen ebenfalls, Salat, "dumm quatschen" - und um Mitternacht gingen die Lichter aus. Bis um 2 Uhr, als das Concertini für zwei Schnarchnasen und einen Furzkontrabass begann. Die Tonlagen und Ausführungen des Schnarchens variierten in Frequenzen von verstopfter Vuvuzela, erdrosselter Ente und einem knurrenden Dackel bis zum fahrenden Moped und einer Kettensäge im Leerlauf. Da halfen auch keine zwei Stück Kuchen und zwei Schlückchen "Eristoff" (an dieser Stelle ein Dank an Butz!).
Der Sonntag Morgen verlief reibungslos: ein Weckdienst durch Speedy mit Vuvuzela, was sich jedoch eher nach der Kreuzung eines röhrenden Hirsches mit einem erkälteten Schwan anhörte ;) Vor der Abnahme des Hauses durch die Vermieterin wurden noch die letzten Geschirrscherben abgewaschen, die Schlafsäcke eingerollt, die Rucksäcke in den Eingeweiden der MINIs verstaut und so langsam machten sich die ersten aus dem Staub. Unser Rest der Truppe setzte sich um die Mittagszeit ebenfalls in Bewegung, allerdings in Richtung Bern. Brünig sei verstopft, hiess es. Ob wieder ein TG-er den dritten Gang nicht finden konnte..? ;)

Kurzer Stopp bei Belp an der Aare, eine Henkersmahlzeit, und schon ratterten's weiter. Ich blieb noch eine Weile. Hatte noch zwei Freunde eingeladen. Zum "Umtrunk". Und die Aussicht von der Bank aus auf die Aare - bin eben immer noch ein Neandertaler ;)

In diesem Sinne - gute Nacht...

PS: Egal wann, egal wie der MPC wo übernachtet - Ohrenstöpsel nicht vergessen!!

Freitag, 11. Juni 2010

Kein goodbye. Nur "auf Wiedersehen"


Heute an der ETH hat sich Silvia für eine Weile verabschiedet. Wieso sie geht? Sprachaufenthalt. In Miami.
Was sie über sich sagen würde? Keine Ahnung.
Was ich über sie sagen würde? Bestimmt nichts Vertrauliches und nichts, was sie in Verlegenheit bringen würde ;-)

Vielleicht nur soviel. Sie ist ein Goldschatz, unglaublich süss, herzlich, hilfsbereit, immer mit einem Farbtupfer im tristen Alltag und mit einem Lächeln, dass selbst der Bernina-Gletscher sich freiwillig in die Toscana umsiedeln und abschmelzen lassen würde :)

Was noch? Du wirst uns fehlen. Als diejenige mit der guten Laune schon am frühen Morgen, am Mittag, am Abend. Als diejenige, die sich Zeit genommen hat, um zuzuhören. Als diejenige, die wenn auch klein von Statur, doch GROSS im Herzen und in der Seele bist. Es sind nur ein paar Wochen in Florida. Aber wer weiss, viele gingen und blieben. So wünsch ich Dir nur viel Glück auf Deinen Reisen! Und auf Deinem weiteren Weg...

Pass auf Dich auf, Mädel. Bleib, wie Du bist. Bist genau richtig :)